In der Tierphysiotherapie gibt es genauso vielfältige Therapiemöglichkeiten wie es individuelle Krankheitsbilder bei den einzelnen Patienten gibt. Sie wirkt sich positiv auf die Regeneration und Genesung Ihres Vierbeiners aus und ist eine gute Möglichkeit zur Prävention z.B. durch gezielten Muskelaufbau vor Operationen am Bewegungsapparat.
Dennoch gibt es einige Krankheitsbereiche wie z.B. Infektionen, Fieber oder Tumore, bei denen die Physiotherapie nicht angewendet werden sollte. Fragen Sie im Zweifelsfall immer Ihren Tierarzt nach einer Empfehlung für die Problematik Ihres Vierbeiners.
Die Physiotherapie ersetzt auf gar keinen Fall die Behandlung durch den Tierarzt!
Zur Physiotherapie gehören vielfältige Behandlungsmethoden. Dazu zählen unter anderem die Krankengymnastik, Mobilisierung, Nervenstimulanz ( z.B. nach einem Bandscheibenvorfall), Stabilisations- und Koordinationstraining, Lymphdrainage und Massagen um nur einige Gebiete zu nennen.
Eine sehr häufig gestellte Frage ist: “Haben Sie ein Unterwasserlaufband?”
Es ist ein Irrglaube, dass die Physiotherapie allein aus dem Unterwasserlaufband besteht. Mein Ziel ist es nach einer ausgiebigen Befundung meines Patienten, den passenden Therapieplan zu entwerfen. Um diesen umzusetzen und das Ziel zu erreichen, gibt es viele Methoden und Geräte die man nutzen kann. Daher ist der Gebrauch eines Unterwasserlaufbandes nicht zwingend förderlich für die individuelle Problematik des Vierbeiners.
Zum Schluss noch eine persönliche Anmerkung: Der Beruf der/des Tierphysiotherapeutin/en ist keine anerkannte Berufsbezeichnung. Seien Sie deshalb bitte aufmerksam bei der Wahl Ihres Therapeuten: Falls Sie zweifeln, fragen Sie immer nach, wie lange die Ausbildung gedauert hat und an welcher Akademie diese stattgefunden hat. Prüfen Sie einfach ob diese Angaben stimmen, um einen qualifizierten Therapeuten für Ihren Liebling zu finden.
Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie gerne Kontakt mit mir aufnehmen.
Michaela Kremers